Geschichte ohne Namen – Teil 5

Hallo erst mal,

damit die Teile nicht wieder so weit auseinander liegen, kommt heute der 5. Teil der Geschichte ohne Namen (Hier gehts nochmal zu Teil 4). Es ist grausam, aber die Geschichte existiert jetzt schon so lange und noch immer gibt es keinen Namen… Wie kann man nur so einfallslos sein?! Aber im Moment bin ich echt unkreativ, könnte aber daran liegen, dass ich größtenteils nur noch Nerven und Gehirn im Kopf hab… Das ist richtig anstrengend irgendwie, aber naja ich kann auch erst so 8 von 19 Themen, aber es wird langsam, hoffe ich 😛
Mein Plan ist ja in jedem Thema zumindest etwas sagen zu können, denn ich habe Mut zur Lücke. Naja jetzt lass ich euch aber weiter lesen.

Viel Spaß beim Lesen. 🙂

Am nächsten Morgen saß Luisa wie immer im Bus zur Schule. Es war Freitag, nur noch heute und dann war endlich Wochenende. Eines war jedoch anders an diesem Morgen, das gutaussehende Mädchen stieg ein, wo sie doch sonst nur mittags im Bus war. Bei ihr stand ein gebräunter junger Mann mit Schulerlangen Dreadlocks, kurzen Shorts, Flip-Flops und einem recht weiten Hemd. Die beiden unterhielten sich. Ob es wohl ihr Freund war? Der Gedanke erfreute sie nicht übermäßig, aber andererseits war ihr schon klar gewesen, dass ein so gutaussehendes Mädchen nicht single sein konnte. So unauffällig wie es ging beobachtete Luisa die beiden, bis der Kerl etwas sagte und zu ihr rüber sah. Schnell sah sie aus dem Fenster.

Na los, geh schon rüber, sie hat dich eh schon gesehen.“
Saltatia seufzte, wieso hatte sie sich auch von Rasputin überreden lassen? Genervt ging sie zu ihr rüber und versuchte dabei so gelassen wie möglich zu wirken:
Ähm hey. Du bist doch das Mädchen von gestern, oder?“
Luisa sah zu ihr hoch, sie war etwas verwirrt, aber auch hoch erfreut, doch das durfte sie sich jetzt nicht anmerken lassen.
Ich hoffe du meinst nicht die, die versucht hat dich umzubringen.“
Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Das wollte sie gar nicht sagen, jetzt würde ihre Gegenüber sich sicher verarscht fühlen.
Ähm, eigentlich nicht.“
Dann ja, ja die bin ich.“
Am liebsten wäre Luisa auf der Stelle im Erdboden versunken.
Also ich wollte mich noch einmal bei dir bedanken und dich wenn du magst als Dank zum Essen einladen.“
Luisa klappte die Kinnlade runter, vielleicht hatte sie sich doch nicht so dumm angestellt.
Nur wenn du Lust hast, also das muss nicht unbedingt sein. Ich wollte mich nur vernünftig bedanken.“
Ähm… Doch, doch. Natürlich würde ich mitkommen, das klingt echt gut.“
Wirklich?“, entgeistert sah Saltatia sie an, zwang sich jedoch so schnell sie konnte zu einem Lächeln. Luisa nickte, scheinbar freute sich das Mädchen genauso sehr wie sie.
Dann sind wir jetzt wohl soweit, dass ich mich vorstellen sollte… Ich bin Saltatia. Wo soll ich dich heut‘ Abend abholen?“
Ich bin Luisa. Hol mich einfach an der Bushaltestelle am Rathaus ab. Um wie viel Uhr denn?“
Ach richtig… Wie viel Uhr? Ähm, passt dir 19 Uhr?“
Sie nickte.
„Dann sehen wir uns dann am Rathaus.“
Rasputin war inzwischen von vorne durchgekommen und legte Saltatia die Hand auf die Schulter:
„Siehst du, war doch gar nicht so schwer.“
Mit einem vernichtenden Blick sah Saltatia ihn an, sie hatte sich so viel Mühe gegeben, was wenn er mit diesem Spruch jetzt alles ruiniert hatte? Jedoch war genau das Gegenteil der Fall, durch Luisas Kopf schoss nur ein Gedanke: Sie war schüchtern gewesen, um mich zu fragen, ist das also ein Date?

Einige Stunden stellte sich Sheila eine ähnliche Frage: Wollte sie ein Date mit diesem Thomas Brenner? Eigentlich schon, schließlich war ein Date ja nicht sofort etwas Verbindliches. Sie griff zum Telefon und rief ihn an.
Brenner?“, ertönte es vom anderen Ende der Leitung.
Ähm… Hallo, mein Name ist Sheila und wir haben uns gestern in der Stadt getroffen.“
Oh hi, ich hätte um ehrlich zu sein nicht mit deinem Anruf gerechnet, aber umso mehr freue ich mich gerade von dir zu hören.“
Sie lachte verlegen:
„Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich wirklich anrufe… Aber hey jetzt hab ich ja doch angerufen und uns beide überrascht.“
Vom anderen Ende hörte sie ein Lachen gefolgt von einem „da hast du wohl recht.“
Jedenfalls… Steht das Angebot mit dem Essen gehen noch?“
Natürlich. Heute Abend?“
Sehr gerne. 19 Uhr?“
Klingt gut, ich kenne da einen sehr guten Chinesen, auf dem Rathausplatz. Sollen wir uns davor treffen? Der Laden heißt ‚Zur goldenen Ente‘.“
„Ja ist in Ordnung. Super, dann bis heute Abend.“
Bis dann.“
Sie legte auf. Irgendwie war diese Bekanntschaft für sie immer noch seltsam. Sheila setzte sich auf ihr Bett. Sie hatte heute Abend tatsächlich ein Date, bis dahin waren es noch sechs Stunden. Sie erschrak: Was sollte sie heute Abend anziehen? Schnell sprang sie auf, ging zum Schrank und riss die Türen auf. Ein Kleid? Nein, das war wohl zu schick, also lieber eine Hose mit einem schicken Oberteil. Sie sollte was lockeres anziehen, sonst war sie nachher noch overdressed. Eine Bluse nach der anderen wurde aus dem Schrank geholt, genaustens gemustert und anschließend auf ihr Bett geworfen, weil sie nicht für gut genug befunden wurden. Ungefähr 15 Minuten später lag fast der komplette Inhalt ihres Schranks auf dem Bett und sie fing an die Oberteile noch einmal zu begutachten, um sie anschließend zurück auf ihr Bett fallen zu lassen. Weitere 15 Minuten später war sie wieder genauso weit wie vorher. Nun wusste sie noch immer nicht, was sie anziehen sollte. Und über die ganze Überlegung hatte sie nun Hunger bekommen. Sie würde nun erst etwas essen und dann weiter überlegen.

So viel wieder von mir

Eure
Fissel

Ein Gedanke zu “Geschichte ohne Namen – Teil 5

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