Erste Berichte vom Studium

Hallo erst mal,

wie ihr ja eventuell mitbekommen habt, weil ich es nur minimal oft erwähnt habe, war ich die letzte Woche in Mainz, also vom 8.-12.6., um dort das Dualestudium zu beginnen. Es ist so, dass ich noch immer an der gleichen Schule für Physiotherapie bin, nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich in den drei Ausbildungsjahren jetzt insgesamt neun Wochen nach Mainz an die Hochschule muss. Und die ein oder andere zusätzliche Prüfung haben werde, wie zum Beispiel schon nächste Woche eine Klausur über die letzte Woche… Da kommt richtig Freude auf…

Aber nun ja, ich hab es mir ja ausgesucht und es ist ja nicht so, als könnt ich es nicht mehr abbrechen. Jedoch könnte ich mir zumindest bis jetzt vorstellen, dass ich das durchziehen werde, einfach weil es nur neun Wochen sind und weil es gar nicht so blöd ist.
Bevor ich losgefahren bin hatte ich halt absolut keine Lust. Meine Laune stieg auch nicht unbedingt mit der Fahrt, aber immerhin war die Fahrt sehr witzig. Ich bin mit zwei aus meiner Klasse, mit denen ich auch in einer Jugendherberge übernachtet habe nach Mainz gefahren und zumindest zwei von uns waren so ein bisschen in Urlaubsstimmung. Hatten halt Auto vollgepackt und ich für meinen Teil fuhr mal nicht nur zum Wohnheim. Auf der Fahrt sahen wir dann viele Polos, die keine VWs waren und zum Leid des Hahn in Korbs wurde dies zum Running Gag. 😛

In Mainz angekommen wurd dann erst mal das Zimmer begutachtet und die Frage nach dem „Wer schläft wo“ began. Nach einigem hin und her hatte dann schließlich jeder sein Bett und alle waren glücklich.
Was mich direkt zu Montag bringt (sind sonntags schon angereist :P). Mehr oder minder hoch motiviert ging es los zur Hochschule. Klein Fissel war noch immer ein wenig im Urlaubsfieber, da sie das Gefühl hatte einen Ausflug zu machen xD
Montag war dann alles in allem ein sehr langweiliger Tag, wurden so ein wenig informiert und haben schon die ein oder andere neue Person kennen gelernt. Unter anderem eine Pflegerin, die zufälligerweise an der selben Schule ist, wie wir da unsere Schulen zusammengelegt wurden (eine Physio- und drei Pflegeschulen), noch ein weiterer Zufall war, dass sie in der selben Jugendherberge genächtig hat. So kam es dann dazu, dass wir den späteren Nachmittag zu viert verbrachten, statt nur zu dritt.

Dienstag war dann auch noch recht öde, aber abends waren wir bei einer Freundin und ihrem Freund (der nicht weit von Mainz weg wohnt) zum Grillen. Der Abend wurd dann auch sehr amüsant. Vor allem die Todesstern – Eiswürfel wurden sehr gefeiert 😀

Ab Mittwoch wurd es dann auch in der Uni endlich mal interessanter, da endlich der richtige Unterricht losging. Nur es fällt mir zugegeben irgendwann immer sehr schwer zuzuhören, aber irgendwie glaub ich, dass ich da nicht alleine bin 😛
Donnerstag hab ich mich dann direkt mal von meiner besten Seite gezeigt. Dazu muss man sagen, dass die Physiotherapeuten alle Veranstaltungen mit den Logopäden gemeinsam haben, weshalb ich eh schon in ständiger Angst lebe, bald wegen meiner häufiger auftretenden Sprachprobleme therapiert zu werden. Aber Spaß bei Seite, ich habe mich von meiner besten Seite gezeigt… Ihr kennt ja bestimmt alle diese wunderbaren Klappstühle in einem Hörsaal… Solche haben wir auch da, nur das meiner geklemmt hat, zumindest dachte ich das. Als ich ihn dann mit Gewalt hochgeklappt hatte, hörte ich plötzlich von hinter mir die Stimme einer Logopädin:
„Tschuldigung, aber kannst du deinen Stuhl nochmal runter machen, mein Ordner klemmt darunter fest.“
Wie sich rausstellte, hatte mein Stuhl gar nicht geklemmt, sondern wurde nur durch den Ordner in der Position gehalten… Naja… Bis eine kleine Gewalteinwirkung seine Ecke wegknicken ließ und ihm einen kleinen Riss verpasste .__.
War eine etwas peinliche Aktion, aber ich habe mich entschuldigt und sie war auch nicht wirklich böse 😀

Mit Freitag war dann auch schon der letzte Tag gekommen, die Vorlesungen oder Seminare wie auch immer gingen großteils um politische und rechtliche Themen… Yay, voll mein Geschmack… Hab dann meine kreative Ader ausgelebt und drei Gedichte und eine Geschichte geschrieben. Die Geschichte handelte von der Leidensgeschichte eines jungen Ordners, der durch die Kraft eines kleinen Mädchens schwer verletzt wurde. *hust* Die Geschichte habe ich dann nachher der Besitzerin von dem besagtem Ordner geschenkt. Ihre Sitznachbarin sagte darauf nur, nachdem sie gelesen hatte:
„Ich bring demnächst auch einen Ordner mit, dann kannst du den auch kaputt machen, dann bekomm ich auch eine Geschichte.“
Glaub wenn sie nächste Woche einen Ordner dabei hat, dann lach ich xD

Zu guter Letzt noch ein fettes Danke an oben bereits erwähnte Pflegerin, denn sie nahm nach dem Unterricht für mich eine Stunde Umweg in Kauf und brachte mich nach Hause. Die Fahrt war wirklich sehr sehr sehr amüsant und ich muss sagen, dass sie mir wirklich sympatisch ist 🙂

Soderle, das war auch schon die schnell Zusammenfassung von meiner ersten Woche als Student. Hab die ein oder andere nette Person kennengelernt und auch so einiges dazu lernen können. Ich hoffe, dass das so bleibt und ich nicht doch noch die Flinte ins Korn werfe. Aber ich denke Gemeinsam werden wir das Kind schon übern Berg schmeißen 😛

So viel wieder von mir

Eure
Fissel

3 Gedanken zu “Erste Berichte vom Studium

  1. uuh studieren, große Abenteuer für fissel auf dem Campus zwischen Ordnern und Logopäden, dem krampfhaften Versuch der Aufermeksamkeit und interessanten Bekanntschaften mit neuen Leuten!
    Das nenn ich spannend und gleichzeitig freue ich mich dann auch richtig auf die Zeit, wenn meine Wenigkeit dieses unbekannte Terrain erkundet.
    Dir wünsche ich noch viele spannenden Begegnungen mit Utensilien aus der Sparte des Bürozubehörs und natürlich noch eine traumhafte Woche!
    Liebe Grüße aus der Welt der armen Schüler 🙂
    Itchy

    • Es ist in der tat was vollkommen anderes als schule und Ausbildung, aber nicht schlecht :p
      Ich hab zum Glück auch nur nette Leute in meinem Studiengang, sodass es mir glaub ich niemand übel nimmt, wenn noch das ein oder andere Büroding kaputt geht ^^‘
      Genieße das Schülerleben solange du kannst, du wirst dich danach manchmal gern zurück wünschen :p
      Und sonst wünsch ich dir noch viel Erfolg 😉

  2. Pingback: Fisselchen bricht den Urlaub an | Fissels bunte Welt

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